Thomas Valentin

deutscher Schriftsteller; zeit- und gesellschaftskrit. Autor von Romanen, Erzählungen und Fernsehfilmen; Werke u. a.: "Hölle für Kinder", "Die Fahndung", "Die Unberatenen", "Anna und Totò", "Tod eines Mannequins"; auch Kinderbücher

* 13. Januar 1922 Weilburg/Lahn

† 22. Dezember 1980 Lippstadt/Westf. (Suizid)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/1981

vom 20. April 1981

Wirken

Thomas Valentin, ev., war der Sohn eines Beamten. In seinem Geburtsort Weilburg und in Dillenburg besuchte er das Gymnasium (1932-40). Nach dem Abitur war er Soldat im zweiten Weltkrieg. Anschließend studierte er in Gießen und München Literaturwissenschaft, Geschichte und Psychologie. Von 1947-62 war V. Lehrer bzw. Dozent für Deutsch und Geschichte in Lippstadt. Mit 40 Jahren schied er aus dem Schuldienst aus und wurde Schriftsteller. Von 1964-66 war V. Chefdramaturg des Bremer Theaters. Die Sommer 1961-66 verbrachte er im westlichen Piemont. Von 1968-1969 war er Stipendiat der "Cité Internationale des Arts" in Paris, 1970 des Deutschen Gewerkschaftsbundes in West-Berlin. 1974 wurde V. in das PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

V. wurde als zeit- und gesellschaftskritischer Autor von Romanen, Erzählungen und Fernsehfilmen bekannt. Nach ersten Erzählungen und Gedichten, die in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht worden waren, ...